Neopren Kälteschutz für den Akku beim E-Bike

Test Neoprenschutz Akku am Yamaha PW-X

Da ich keinen Akkuschutz hatte , hab ich meine Neoprenüberschuhe von Zwölfender genommen, die mir auch bei kältestem Wetter die Füsse warm halten. – genauso funktioniert ein Neoprenschutz.
Die Funktion beim Akku der ja Wärme erzeugt ist genauso wie bei den Füssen die Wärme erzeugen, die Wärmeabgabe nach aussen wird gehemmt, ist nix anderes wie bei einem Taucheranzug oder einem Vollwärmeschutz beim Haus, es muss aber immer Wärme von innen nachgeführt werden, was ja der Akku bei Leistungsabgabe macht.
Gemessene Dicke der Überschuhe 4,5mm. In dieser Stärke gibts auch Akkucover aus Neopren zu kaufen.
Hab einen Schuh über den Akku gezogen, das hat für 3/4 des Akkus gereicht. Über den Rest am unteren Ende hab ich einfach den 2. Schuh rumgewickelt.
War zwar dann doppelt so dick, dafür war aber die Unterseite des Akkus zum Rahmen frei.
Messpunkt 1 über dem Neopren
Messpunkt 2 unter dem Neopren direkt auf der Akkuoberseite
Messgerät: 2-Kanal Grillthermometer
Tourdauer ca. 1:18 h 22,56 km meist im Wald mit Trailanteil.
Unterstützungsstufe Standard
Fremdwärmeeinfluß durch Sonne keinen
(Die tiefste Temperatur von 12°C wurde im Wald ohne Sonneschein bei einer Abfahrt erreicht, beim anschließenden Aufstieg stieg die Temperatur innerhalb 2 Min. wieder auf 13°C)

Aussentemperatur
Start -4,8°C
Ende – 2,4°C

Temperatur Messpunkt direkt auf Akku
Start: 17°C
niedrigste Temperatur während der Tour 12°C
Ende: 13°C

Temperatur Messpunkt über dem Neopren
Start: 17°C
niedrigste Temperatur während der Tour 2°C
Ende: 3°C

Es galt jetzt noch eine Vergleichsmessung zu machen ohne Neoprenschutz.
In wie weit gleicht sich die Oberflächentemperatur der Aussentemperatur an oder bildet sich gar ein Wärmepolster über dem Akkugehäuse durch die Wärmeabgabe des Akkus.
Dazu gab es einige Tage später eine 30 Min. Testfahrt ohne Akkuschutz.
Aussentemperatur war -5°C
Am Ende der Tour zeigte das Thermometer am Akkumesspunkt 3 Grad an.

Fazit
Für mich ist klar der Neoprenschutz bringt deutlich was, ich brauchs aber nicht mir reicht die Reichweite im Winter auf Eco zu genüge.
Der Temperaturvorteil mit Akkuschutz war maximal 10 Grad
In der Mitte der Tour im Wald sogar 12 Grad, da die Aussentemperatur zu diesem Zeitpunkt im Wald 2 Grad niederer war als bei der Abfahrt Zuhause.
Der Temperaturunterschied von Akkugehäuse zu dem Messpunkt über dem Neopren zeigt auch, dass das Neopren natürlich nur in einer bestimmten Grenze isolieren kann.
Im innern des Akkus liegt die Temperatur der einzelnen Zellen sicherlich noch deutlich höher als an der Gehäuseaussenseite gemessen.
Sicherlich kann man die Messung mit deutlich mehr Aufwand genauer machen, die Tendenz ist aber durch diesen einfachen Versuchsaufbau und Messgeräte klar erkennbar. Der Vorteil der erhöhten Temperatur müsste man noch in einem Reichweiten Test ermitteln, war mir dann aber doch zu viel. Denke aber 5%-10 mehr an Reichweite sind realistisch.
Wer will kann das gerne nachmessen, ist ja relativ einfach möglich.

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